Die Zeit des Sterbens ist für alle schwer. Für die Angehörigen wie für die Sterbenden. Rituale und Gebete können hier Kraft geben. Sie ermöglichen es, sich durch den Ablauf tragen zu lassen, und nehmen einen Teil der Hilflosigkeit, die man in dieser Zeit fühlt.
Wer hat nicht schon einmal auf das offene Meer geblickt und gedacht: „Hier könnte ich ewig bleiben. Dem Rauschen der Wellen lauschen und mich darin verlieren.“ Viele von uns tragen die Sehnsucht nach dem Meer in sich. Einige so sehr, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes für ewig dort sein wollen und sich eine Seebestattung wünschen.
Sie kennen es sicher auch: Es gibt immer sooo viel zu tun. Dieses und jenes, hier und dort. Und so hetzen Sie nur so durch die Wochen und Monate, sind ständig beschäftigt und kommen nicht dazu, etwas für sich zu tun? Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes pausenlos unterwegs.
Ein Schmerz, der die Brust zum Bersten füllt und einen völlig leer werden lässt. Ein Kloß im Hals, die Kehle wie zugeschnürt, ein Schrei, der herauswill, aber nicht kann. Und über allem tiefe Traurigkeit, gemischt mit Zorn, Angst und unendlicher Müdigkeit. So könnte man vielleicht beschreiben, wie sich Trauer anfühlt. Doch was ist Trauer genau? Und: Warum trauern wir eigentlich?
Eine neue Bestattungsform wird in den vergangenen 20 Jahren immer beliebter: die Baum- beziehungsweise Waldbestattung. Hier wird der:die Verstorbene beziehungsweise die Asche nicht auf einem regulären Friedhof, sondern unter einem Baum begraben. Umgeben von Blätterrauschen, Vogelgezwitscher, Eichhörnchen und Schmetterlingen die letzte Ruhe finden. Eine Bestattung in der Natur, eine schöne Vorstellung in unserer hektischen Zeit. Doch wie läuft eine Baumbestattung ab?
Haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht, wie Sie einmal bestattet werden möchten? Wie Ihr Sarg aussehen und welche Musik gespielt werden soll? „Was für Fragen sind das denn!?!?“, werden Sie jetzt vielleicht denken, „Warum sollte ich mir Gedanken über meine eigene Beerdigung machen? Ich lebe schließlich noch!“
Ein Schmerz, der die Brust zum Bersten füllt und einen völlig leer werden lässt. Ein Kloß im Hals, die Kehle wie zugeschnürt, ein Schrei, der herauswill, aber nicht kann. Und über allem…
Kinder sterben nicht. Sterben passiert am Ende des Lebens, dann wenn man sein Leben gelebt hat, dann wenn man alt ist. Zumindest glauben wir das. Für uns in Deutschland ist es nicht normal, dass Kinder sterben. Zumindest heute nicht mehr. Im Mittelalter hingegen erlebte nicht einmal ein Drittel der Kinder den 5. Geburtstag, etwa die Hälfte starb bis zum 14. Geburtstag. In den meisten Familien fehlte also mindestens ein Kind am Familientisch. Eltern, die ein Kind verloren hatten, gehörten nicht zu einer Minderheit, sondern waren die Regel.
In der Mittagspause schnell ein Brötchen am Schreibtisch, am Wochenende mit dem Chef telefonieren, im Urlaub in der Strandbar das WLAN nutzen, um kurz zu schauen, was in der Firma los ist. Während in früheren Zeiten Arbeitsleben und Freizeit deutlich getrennt waren, sorgt die ständige Erreichbarkeit heute für fließende Übergänge
Oft versuchen Erwachsene, Kinder von dem Thema Tod fernzuhalten, möchten sie – solange es geht – nicht mit diesem Thema belasten. Doch Kinder vom Tod fernzuhalten, hieße, sie davon abhalten zu wollen, mit wachen Augen die Welt zu betrachten, sie von Geschichten und Filmen, von Nachrichten und den Gesprächen der Erwachsenen auszuschließen.
Der Tod der Eltern ist eines der gravierendsten Ereignisse in unserem Leben. Wenn alles seinen regulären Gang geht, erleben wir den Tod unserer Eltern nicht als Kinder, sondern erst im Erwachsenenalter – mit 40, 50 oder 60 Jahren. Also dann, wenn wir nicht mehr von unseren Eltern abhängig sind, ein eigenes Leben haben. Doch wie ist es, wenn Kinder um ihre Eltern trauern müssen?
Schwarz. Dunkelheit. Die Abwesenheit des Lichts. Abwesenheit des Lebens. In Europa ist Schwarz die Farbe des Todes, die Farbe der Trauer und der Trauerzeit. Schwarze Kleidung bzw. spezielle Trauerkleidung macht die Trauer, die man für einen Verstorbenen empfand, nach außen sichtbar. Zumindest früher.
Viele lesen sie als Erstes in der Zeitung: die Traueranzeigen. Erleichtert, niemand Bekannten zu entdecken, betroffen, wenn dies doch der Fall ist. Durch die Traueranzeige erfahren wir vom Tod von nahestehenden, meist aber von uns weniger nahestehenden Menschen.
Abschied nehmen von einem geliebten Menschen, das ist schwer. In früheren Zeiten existierte eine Vielzahl von Ritualen, die die Trauerzeit – und damit den Abschied von einem Verstorbenen – begleiteten.
Haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht, wie Sie einmal bestattet werden möchten? Wie Ihr Sarg aussehen und welche Musik gespielt werden soll? "Was für Fragen sind das denn!?!?", werden Sie jetzt vielleicht denken, "Warum sollte ich mir Gedanken über meine eigene Beerdigung machen? Ich lebe schließlich noch!"