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Nov 2020

Todesfall im Unternehmen – Wenn der Kollege stirbt

Ein Todesfall betrifft nicht nur die Familie, ein Todesfall betrifft oft auch Kollegen und Kolleginnen, ja, das gesamte Unternehmen. Auf einmal ist eine Lücke im Büro, in der Werkstatt, in der Montagehalle. Der Kollege, mit dem man oft mehr Zeit als mit seinen eigenen Freunden verbracht hat, ist auf einmal tot. Manchmal nach langer Krankheit, manchmal ganz plötzlich und unerwartet. Wie ein Unternehmen nun mit dem Tod eines Mitarbeiters, einer Mitarbeiterin umgeht, sagt viel über die Unternehmenskultur und die Wertschätzung aus, die es seinen Angestellten gegenüber hat.

Der Tod eines Kollegen: Eine Nachricht, für die man sich Zeit nehmen sollte 

Der Tod eines Kollegen, einer Kollegin trifft die übrigen Mitarbeiter eines Unternehmens meist tief. Oftmals kannten sich die Mitarbeiter viele Jahre, haben sich fast täglich gesehen, hatten ein fast freundschaftliches Verhältnis.

Ein Chef, eine Chefin, der:die die Mitarbeiter per Massen-E-Mail über den Tod eines Kollegen oder einer Kollegin informiert und in der selben Mail auch noch darum bittet, den Schreibtisch für den Nachfolger oder die Nachfolgerin frei zu räumen, hinterlässt bei den Mitarbeitern keinen guten Eindruck. Es wirkt nicht nur herzlos, sondern wirft bei allen die Frage auf, wie viel sie selbst als Mensch zählen.

Doch oftmals ist es keine böse Absicht. Oft sind die Vorgesetzten einfach hilflos, fühlen sich überfordert und wissen nicht, wie sie mit der Trauer im Unternehmen umgehen sollen. Sie stecken selbst in einer Zwickmühle zwischen dem, was sie für die Interessen des Unternehmens halten und der eigenen Hilflosigkeit angesichts des Todes.

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Gleich wie hilflos man sich in dieser Situation selbst fühlt: Eine E-Mail oder ein Aushang ist auf jeden Fall nicht das richtige Medium, um die Nachricht vom Tod eines Kollegen, einer Kollegin zu verbreiten. In kleineren Unternehmen sollten alle zusammengerufen und persönlich über den Tod des Kollegen informiert werden. In großen Konzernen betrifft der Tod eines Mitarbeiters oftmals nur ein oder zwei Abteilungen. Doch auch diese sollten persönlich informiert werden.

Trauer im Unternehmen: Die Kollegen brauchen Zeit und Raum

Trauer braucht Zeit. Auch im Unternehmen. Das widerspricht der ökonomischen Sichtweise vieler Unternehmen. Aus Unternehmenssicht sollte am besten einfach alles normal weiterlaufen. Doch zu erwarten, nach dem Tod eines Mitarbeiters könne alles so weiterlaufen wie bisher ist unrealistisch. In den ersten Tagen und Wochen nach dem Tod eines Kollegen ist es normal, dass die Belegschaft nicht die gleiche Leistung wie sonst erbringt. Alle brauchen Zeit, um mit der Nachricht umgehen zu lernen, um über den ersten Schock, die erste Trauerphase hinwegzukommen. Je plötzlicher und unerwarteter die Nachricht kam, umso mehr.

Bei einem Todesfall sollten Unternehmen diese Zeit zum Trauern ihren Mitarbeitern zugestehen. Die Möglichkeit anbieten, die Arbeit erst einmal ruhen zu lassen, Raum für Gespräche bieten und die Mitarbeiter vielleicht auch erst mal nach Hause gehen lassen, wenn sie es wünschen. Auch in den kommenden Wochen wird es sicherlich immer wieder vorkommen, dass Kollegen beisammen stehen und reden, anstatt wie üblich konzentriert zu arbeiten. Vorgesetzte sollten dies tolerieren und nicht gleich mit Sanktionen drohen.

Damit jeder, der mag Abschied von dem Verstorbenen nehmen kann, sollte das Unternehmen die Kollegen für den Tag der Trauerfeier freistellen. Vielleicht werden gemeinsame Fahrgelegenheiten organisiert. So kann jeder, der möchte, bei der Beerdigung dabei sein.

Todesfall im Unternehmen: Die Lücke erst einmal offen lassen

Der leere Schreibtisch, die verwaiste Werkbank. Die Lücke, die der Kollege oder die Kollegin hinterlassen hat schmerzt. Aber es schmerzt noch viel mehr, wenn sie sofort geschlossen wird. Natürlich, die Arbeit muss gemacht werden, die Stelle irgendwann wieder von jemandem Neuen ausgefüllt werden. Doch wer schon die Stellenanzeige schaltet bevor noch die Druckerschwärze der Todesanzeige trocken ist, zeigt vor allem eines: Das er:sie die Mitarbeiter nicht als Menschen, sondern als reine Arbeitskräfte sieht.

In der ersten Zeit kann die Lücke von den Kollegen überbrückt werden. Aber oftmals fällt es gerade den engsten Kollegen am schwersten, nun die Aufgaben des Verstorbenen zu übernehmen. Hier sollte man schauen, wie es diesen damit geht. Sie explizit fragen, ob sie die Arbeiten übernehmen möchten oder lieber an einen anderen Kollegen, eine andere Kollegin abgeben.

Auch der Schreibtisch, die Werkbank, der Spind des Verstorbenen sollte nicht gleich freigeräumt  werden. Es ist ein Ort, an dem die Kollegen ihrer Trauer Ausdruck verleihen können, zum Beispiel mit ein paar Blumen oder einer Kerze.

Den Platz des Verstorbenen gleich wieder zu vergeben ist auch für denjenigen, der den Platz übernimmt nicht fair. Die Wut und die Trauer der Kollegen könnten unbewusst auf den Neuen, die Neue übertragen werden. Nach einigen Wochen, sobald der erste Schock vorüber, die erste Trauer bewältigt ist, ist allen Mitarbeitern klar, dass die Stelle wieder neu zu besetzen ist. Dann kann man sich auf jemanden Neuen einstellen.

Trauer im Unternehmen braucht manchmal etwas mehr als nur Zeit

Mancher Todesfall im Unternehmen ist schwerer zu bewältigen als andere. Gerade, wenn der Kollege durch einen Arbeitsunfall oder auf einem Arbeitseinsatz in einem Krisengebiet ums Leben kam, ist es wichtig, die zurückbleibenden Mitarbeiter emotional zu betreuen und aufzufangen. Vielleicht waren einige direkt vor Ort als der Unfall geschah oder sind gerade selbst dabei, in das Gebiet zu fahren. Hier kann eine professionelle Trauerbegleitung helfen.

Trauermanagement – wie ein Todesfall im Unternehmen immer vorkommen kann

Trauermanagement – Was so betriebswirtschaftlich klingend daher kommt, ist gerade für größere Unternehmen eine sinnvolle Sache. Denn je mehr Mitarbeiter ein Unternehmen hat, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es einmal einen Trauerfall geben wird. Ein Maßnahmenplan hilft hier, die Situation angemessen zu bewältigen. So werden Sie im Falle des Falles nicht von der Situation überwältigt.



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